McKinsey Studie zum E-Antrieb

McKinsey Studie zum E-Antrieb

12.09.2022

Da passt es natürlich wie die Faust aufs Auge, dass der rührige Beratungskonzern McKinsey in einer Studie errechnet haben will, dass bereits in 13 Jahren mehr als die Hälfte aller LKW als Elektroantrieb oder per Wasserstoff elektrifiziert fahren sollen. 2040 sollen schon 85% der Neuzulassungen auf einem der beiden Antriebe beruhen. Die wichtigste Motivation für die neuen Antriebe swerden nach McKinsey die Gesamtkosten für diese Art Fahrzeuge sein. Die Total Cost of Ownership bildet als Summe aller Betriebskosten einschließlich der Anschaffung einen wesentlichen Aspekt für das Einkaufsverhalten der Transportunternehmer. Jetzt hat McKinsey ermittelt, dass in fast allen Sparten, die dabei eingerechnet werden, die neuen Antriebe günstiger sein werden – und das schon 2030. Jedoch spielen bei den Kaufentscheidungen viele regionale Faktoren eine Rolle, allein beim Wasserstoff ist die erst zu errichtende Infrastruktur eine große Überlegung wert.

Noch bilden Meldungen wie “Neumünster erhält jetzt eine Wasserstofftankstelle” genügend Grund für eine Schlagzeile. Doch das Schlagwort der “Dekarbonisierung” greift um sich. Zur benötigten Infrastruktur allein lässt sich laut McKinsey davon ausgehen, dass in den USA, China und Europa in den nächsten sieben, acht Jahren etwa 12 neue Batterie-Produktionsanlagen errichtet werden müssten, jedes mit einer Kapazität von 25 GWh. Für Ladestationen und Wasserstoff-Tankstellen müssten 450 Milliarden Dollar investiert werden. Doch dabei bildet eine wesentliche Frage keinen Schwerpunkt der Studie: Wo der viele Strom und der saubere Wasserstoff denn herkommen sollen.