Geht der Transport in die Luft?

Geht der Transport in die Luft?

28.06.2021

Bei Amazon und anderen großen Versandunternehmen ist das Thema ja schon länger auf dem Plan. Drohnen sollen die Auslieferung von besonders eiligen, wichtigen oder sensiblen Bestellungen übernehmen. Die Vielzahl von Problemen in Bezug auf die Steuerung, die Sicherheit und vor allem auf die Landung und Lieferung beim Kunden will man mit dem Einsatz von KI in den Griff kriegen.

In Deutschland haben sich seit zwei Jahren der Logistikdienstleister der Bahn und das Unternehmen Volocopter mit diesem ehrgeizigen Vorhaben beschäftigt. Herausgekommen ist ein Gerät, dass jetzt auf der Nationalen Luftfahrtkonferenz vorgestellt worden ist. Die VoloDrone ist allerdings weniger für die in Deutschland engen und überfüllten Ballungsgebiete und Wirtschaftszentren gedacht. Das 600 kg schwere Fluggerät soll seine 200 kg schwere Nutzlast vielmehr für schwer erreichbare Ziele und in Krisenzeiten an die Adressaten bringen.

Mit 9,15 m Länge und 2,15 m Höhe handelt es sich um einen ganz schönen Brocken, der da zum Beispiel die Inseln oder Schiffe ansteuern soll. Die vergleichsweise riesige Drohne kann senkrecht starten und landen und könnte Nahrungsmittel in eingeschlossene Ortschaften liefern, Bergstationen versorgen oder Materialien auf im Bau befindliche Hochhäuser fliegen. Natürlich denkt man bei den Partnerunternehmen noch weiter und stellt sich sogar Lieferungen in den Innenstädten vor. Zwar kann sich die Drohne heute schon autonom steuern, aber wie bei den elektrischen Autos stehen diesem selbständigen Betrieb noch viele Hürden in der Rechtslage und der Infrastruktur im Wege.