Export und Import

Export und Import

07.02.2022

Nachdem jetzt die Zahlen für 2021 ermittelt wurden, können auch wieder die Plätze in der Rangreihe der wichtigsten Export- und Importländer für den deutschen Markt vergeben werden. China wird wohl auf viele Jahre hinaus nicht vom ersten Platz zu vertreiben sein. Angesichts der reichlich gestiegenen Transportkosten und der Pandemie- und anderweitig bedingten Stockungen freut diese Situation nur manche. Andere sprechen schon von Abhängigkeit. 1980 lag China noch auf dem 35. Platz, 1990 auf Platz 14 und seit 2015 ist es der Spitzenreiter in der Liste der internationalen Handelspartner Deutschlands.

Der Wert aller importierten Waren ist seit 2020 nochmal um 20% gestiegen und übertrifft jetzt die Importe aus den USA fast ums doppelte. Während die Chinesen Waren für 142 Milliarden Euro nach Deutschland exportierten, konnten die Deutschen immerhin Güter im Wert von gut 100 Milliarden nach China verkaufen, angeführt von Luxuswagen. Die Autos stellen auch den Großteil der in die USA verkauften Produkte. Als drittwichtigster Handelspartner kauften die USA für 122 Milliarden Euro ein. Wer diese Zahlen nicht regelmäßig verfolgt, mag überrascht sein, aber an zweiter Stelle im Güteraustausch liegen seit Jahren die Niederlande. Der Brexit zeigte 2021 seine Folgen für die Briten deutlich. Der Außenhandelsumsatz mit Deutschland verlor 4,6% und ging auf den 10. Platz zurück, die niedrigste Position seit 1950.