Der Grenzübertritt für Spediteure und Transportmitarbeiter

Der Grenzübertritt für Spediteure und Transportmitarbeiter

25.01.2021

Der Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) und der Landesverband Bayerischer Spediteure (LBS) beklagen die Zustände an der Grenze zum Risikogebiet Tschechien. Teilweise nur für Stunden geöffnete Teststationen sorgen für erhebliche Wartezeiten und machen die geforderten Testungen teilweise unmöglich. Die Verbände weisen darauf hin, dass solchen Forderungen von staatlicher Seite auch eine entsprechende Infrastruktur an strategisch gut gelegenen Testzentren gegenübergestellt werden müsse.

Man denkt sogar über eine Eigeninitiative nach. Die Unternehmen könnten die Testungen vor Arbeitsbeginn selbst organisieren. Ansonsten wären nicht hinnehmbare Verzögerungen die Folge. Währenddessen kommt von Seiten der Europäischen Kommission ein ganz anderer Vorschlag bzw. eher eine Forderung. Die Kommission sieht die Notwendigkeit nicht gegeben, dass Transportmitarbeiter grundsätzlich auf grenzüberschreitenden Reisen getestet oder gar in Quarantäne geschickt werden sollten.

Schließlich hätten die Kollegen bei ihrer Arbeit so gut wie keinen Kontakt zur Bevölkerung. Höchstens könne an die Antigen-Schnelltests bei der Ankunft gedacht werden. Der Kommission geht es darum, dass die Lieferketten möglichst nicht unterbrochen würden. Außerdem schlägt die Kommission eine neue Farbe zur Kennzeichnung besonders belasteter Gebiete mit einer Inzidenz von über 500 pro 100.000 Menschen vor. Hier sollte in Zukunft ein “Dunkelrot” verwendet werden.